Die biochemische Zusammensetzung des Speichels beeinflusst die Kariesentstehung – Mädchen haben dabei schlechtere Voraussetzungen, wie eine neue Studie zeigt.

Zugleich unterstreicht die Studie, dass eine gute Mundhygiene allein nicht ausreicht, um vor Erkrankungen sicher zu sein. Ein ungünstiges Speichel-Mikrobiom lässt sich nicht „wegputzen“, auch wenn in den letzten Jahrzehnten durch Fluorid-Beimischung zu Zahncreme und Salz, verbesserte Aufklärung und in deren Folge bewusstere Zahnpflege große Fortschritte bei der Kariesbekämpfung erzielt wurden. Noch in den 1980er-Jahren hatten Zwölfjährige im Schnitt sieben von Karies befallene Zähne, heute liegt der Durchschnitt bei weit unter einem Zahn.Die in Berlin-Tempelhof praktizierende Zahnärztin Dr. Uta Janssen rät denn auch zur Vor- und Weitsicht: „Karies-Prophylaxe bleibt eine Daueraufgabe für Kinder und vor allem natürlich für deren Eltern. Das gilt für Mädchen mit ihrer statistisch höheren Anfälligkeit ebenso wie für Jungen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sollten bereits ab den ersten Milchzähnen selbstverständlich sein, um das Fundament für gesunde und schöne Zähne im Erwachsenenalter zu legen.“Foto: Adobe Stock